Salamanca

Austausch mit der Schule IES Martínez Uribarri

Seit 10 Jahren fahren wir einmal im Jahr mit einer Schülergruppe in die wunderschöne Stadt Salamanca, die in Kastilien/Spanien ca. 200 Kilometer nordöstlich von Madrid gelegen ist. Seit nunmehr 9 Jahren besteht unser Austausch mit der Schule IES Martínez Uribarri im Zentrum der Stadt. Wie es üblich ist bei einem Austausch gibt es einen Besuch und einen Gegenbesuch: Jeweils eine Woche erleben Deutsche und Spanier*innen den jeweiligen Alltag im anderen Land in Gastfamilien, in der Schule und bei diversen gemeinschaftlichen Aktivitäten und Ausflügen. Jedes Mal war der Austausch ein voller Erfolg und eine Bereicherung für alle Beteiligten.

Unsere Austauschschüler*innen lernen an ihrer Schule kein Deutsch. Deshalb verständigen wir uns hier in Braunschweig alle auf Englisch, damit jeder fremdsprachlich profitiert.

Der Austausch steht grundsätzlich Spanischlernenden im 9. Jahrgang offen. Wenn du offen und neugierig bist, und Lust darauf hast, neue Leute kennen zu lernen, neue Dinge zu sehen und zu erleben, dich in Fremdsprachen zu unterhalten und dies alles mit einer gehörigen Portion Spaß dabei – dann bist du genau richtig!

Für gewöhnlich starten wir die Vorbereitung für einen Durchgang im frühen Frühjahr eines Jahres, wenn die Schüler*innen noch in der 8. Klasse sind. Mit dem Austausch verknüpft ist eine verpflichtende Teilnahme an der entsprechenden AG, die der Vorbereitung auf den Austausch und dem besseren Kennenlernen aller Beteiligten dient.

¡Hasta luego, y nos vemos (en Salamanca)!

Am frühen Samstagmorgen, den 09. 11. 24, haben wir uns auf den Weg in die wunderschöne Stadt Salamanca gemacht, die im Nordwesten von Spanien liegt. Wir waren alle sehr aufgeregt und haben uns riesig auf unsere spanischen Gastfamilien gefreut, die uns am Samstagabend herzlich in Empfang genommen haben.Zusammen mit ihnen durften wir eine tolle, spannende Woche mit zahlreichen neuen Eindrücken erleben.

Bevor wir allerdings in Salamanca ankamen, haben wir uns nach dem Landen am Flughafen von Madrid das Stadtzentrum von Madrid angucken können. Bei einem Spaziergang durch das ,,Barrio de las Letras"(literarische Viertel) konnten wir zum Beispiel ,,el Congreso de los diputados", das spanische Abgeordnetenhaus, sehen, aber auch ,,la Puerta de sol"auf dessen Platz sich auch der ,,Kilómetro Zero" befindet. Bei Sonnenschein ging es weiter zum ,,Plaza Mayor", dem wohl bekanntesten Platz der Hauptstadt Spaniens, von dem aus wir zu einem der bekanntesten Museen in Europa gegangen sind, dem Prado". Von den in etwa 40 000 Werken, die im Prado ausgestellt sind, haben wir uns im Vorhinein sieben ausgesucht, die wir uns als Abschluss in Madrid angeguckt haben.

Nach einer langen Reise am Vortag, haben wir den Sonntag individuell in unseren Gastfamilien verbracht. Für ein paar von uns ging es an dem Tag etwa eine Stunde mit dem Auto Richtung Westen in die Gegend ,,Sierra de Francia".Dort befinden sich unter anderem zwei der schönsten Dörfer Spaniens, die wir besuchten. Ruhige, enge, nett gestaltete Gassen zeichneten diese beiden Dörfer aus. Beim Essen im Resturant wurden uns die ersten spanischen Speisen und ein Stück weit auch die Kultur näher gebracht.

Andere hingegen verbrachten den Tag damit, schon einmal die Stadt zu erkunden und am Abend bowlen zu gehen.

Montag durften wir dann durch eine Schulführung des Direktors die Schule ,,IES Martínez Uribarri" näher kennenlernen. Nach einem ersten Eindruck der Schule wurde uns nach dem Essen von ,,Churros con Chocolate", Spritzgebäck mit dickflüssiger Schokolade, die Innenstadt von Salamanca vorgestellt. Der Plaza Mayor in Salamanca ähnelt dem in Madrid sehr, ist wunderschön und natürlich sehr zentral. Die sich daneben befindende Markthalle unterscheidet sich sehr von Märkten, wie wir sie in Deutschland kennen, ist allerdings sehr interessant. Wir wurden weiter zum ,,Casa de las Conchas" (Muschelhaus) geführt, in welches wir auch hineingingen. Schon kurze Zeit später standen wir alle, nach einem Frosch suchend, vor der Fassade der Universität Salamancas, der ältesten Universität Spaniens, denn der Frosch sollte nämlich Glück bringen, wenn man ihn findet. Nach dem Besichtigen der ,,Puente Romano de Salamanca" haben wir nach dem vielen Erkunden die bemerkenswerte Kathedrale bestaunt. Am Abend haben wir in der Turnhalle der Schule eine ganz tolle Zeit mit Essen, Basketball spielen und weiteren Aktivitäten, wie Tanzen, verbringen dürfen, für die sich die Spanier im Vorhinein viel Mühe gemacht hatten, um den Abend so schön wie möglich zu gestalten.

Finja und Carolin (9B)

Wir sind Donnerstag um 5:30 vom Lessinggymnasium Richtung Hannover-Flughafen losgefahren. Um 8 Uhr sind wir in Hannover angekommen und sind dann eine Stunde später nach München geflogen. Nach 5 Stunden Aufenthalt in München sind wir zwei Stunden nach Madrid geflogen. Wir kamen spät abends in Salamanca an, wo uns die Gastfamilien mit Freude empfangen haben. Am nächsten Tag haben wir eine Stadtführung mit einem deutschen Stadtführer gemacht. Mittags hatten wir frei und konnten mit den Gastfamilien etwas unternehmen. Abends wurde für uns in der Turnhalle der spanischen Schule eine Willkommensfeier gemacht, wo Eltern, Lehrer und auch die spanischen Schüler sich sehr viel Mühe gemacht haben, uns besser kennenzulernen und, dass wir uns wohlfühlten. Das Wochenende war individuell. Es wurde viel mit anderen Schülern und den Gastfamilien unternommen. Am Montag sind wir zur Kathedrale gegangen, wo wir ganz nach oben auf den Turm konnten und haben auch die Universität besucht. Hier wurden uns alte Traditionen erklärt, wie z.B. nach dem bekannten, glücksbringenden Frosch zu suchen. Wir wurden dann im Rathaus empfangen und haben eine exklusive Führung bekommen. Am Ende durften wir auf dem Balkon, wo nur berühmte und wichtige Menschen drauf dürfen. Dort haben wir dann allen Menschen, die sich auf der Plaza befanden, gewunken.

Dienstag haben wir dann einen Ausflug in das Goldminen Museum der Sierra gemacht. Dort wurde uns erklärt, wie man früher Gold bekommen hat. Danach waren wir wandern und sind durch viele kleine Dörfern gegangen. Am letzten Tag des Austausches haben wir morgens eine Rallye mit unsern Austauschpartnern durch die Stadt gemacht. Hier haben wir Tipps bekommen und mussten in Gruppen an verschiedenen Orten der Stadt Fragen beantworten. Abends hat die Schule einen Club gemietet, wo wir dann eine Abschiedsfeier gefeiert haben. Alle bezeichnen diese Feier als Highlight des Austausches. Für uns war der Austausch eine sehr schöne Erfahrung, da auch die Gastfamilien uns wie eigene Kinder behandelt haben. Wir können uns nur bedanken.

Silke und Clara