Wohin mit dem Atommüll?
Herr Hofmann stellte nun im Detail den Aufbau und die Endlagerung des schwach- und mittelradioaktiven Abfalls in dem bisher einzigen genehmigten Endlager „Konrad“ bei Salzgitter vor. Er erklärt die geologischen Voraussetzungen, den langen Weg der Genehmigung (20 Jahre) und die derzeitigen Vorbereitungen für die Endlagerung. Dabei erklärt er auch, dass alles Material, d.h.auch alle Fahrzeuge, die Untertage benötigt werden, oberirdisch auseinander genommen werden, durch den Schacht 1 nach unten befördert werden und dort wieder zusammengebaut werden. Alle Fahrzeuge, die in Konrad benötigt werden, werden extra dafür produziert und angefertigt. Für die Endlagerung wird der Atommüll am Schacht 2 angeliefert. Der Atommüll wird dafür in Behälter gepresst und mit Beton verfüllt, d.h. Diese Behälter bestehen zu 10% aus Atommüll und 90% aus Umverpackung, was für den Transport des Mülls die benötigte Sicherheit liefert. Für die Langzeitsicherung spielt dies aber weniger eine Rolle. Die Behälter werden dann nach einem genauen Plan in den Endlagerkammern gestapelt und mit Betonwänden abgedichtet. Der Plan sieht vor, dass Anfang der 30er Jahre die Inbetriebnahme des Endlagers Konrad stattfindet und dann der Atommüll für drei Jahrzehnte dort einlagert. Im Anschluss wird das Bergwerk zurückgebaut, d.h. Alles wird wieder verfüllt und am Ende bleibt nur das Fördergerüst (auch aus Denkmalschutzgründen) bei Schacht 1 stehen. Dies ist auch der derzeitige Plan beim Endlager Morsleben, das bisher im Gegensatz zur Asse keine Schwierigkeiten aufweist und daher in den kommenden Jahren stillgelegt werden soll.