„Asante sana Lessinggymnasium“ für eine Spende in Höhe von 43.066,39 € an den wolfsburger Verein Wasser für Kenia e.V.
In vielen Ländern südlich der Sahara sind traditionell die Frauen dafür zuständig, für den Wasserbedarf im Haushalt zu sorgen. Werden durch eine vom Klimawandel bewirkte Dürre die Wasserholwege länger, so müssen die Mädchen ihren Schulbesuch unterbrechen, um die Familien mit Wasser zu versorgen. Damit schwinden ihre Chancen auf ein besseres Leben.
Dies nahm der wolfsburger Verein Wasser für Kenia e.V. zum Anlass, um an Schulen im Makueni County, in einer ländlichen Region in Kenia, mit dem Bau von Wassertanks o.ä. dafür zu sorgen, dass alle Kinder eine Schulbildung erhalten können. Die Bauprojekte werden zwar von kenianischen Ingenieuren angeleitet und von der Bevölkerung vor Ort selbst errichtet, die Baumaterialien sind aber teuer. Für deren Finanzierung fand am Lessinggymnasium in Braunschweig am 30.08.2024 ein Spendenlauf statt. 645 Läufer*innen aus der Schülerschaft und dem Kollegium suchten sich dafür im Vorfeld Sponsoren, die pro gelaufener Runde einen bestimmten Spendenbetrag zusagten. So ist eine Summe von 43.066,39 € zusammengekommen, die heute, am 05.11.2024, symbolisch an Herrn Stein vom Verein Wasser für Kenia e.V. übergeben werden konnte.
Herr Stein betonte gegenüber den bei der Spendenübergabe anwesenden Schüler*innen aus der Klasse 5F und dem Organisationsteam aus dem 13. Jahrgang, dass dies die in diesem Jahr höchste Spendensumme, die eine Schule an den Verein übergeben konnte, sei und bedankte sich bei den Anwesenden mit den Worten „Asante sana“ – „Vielen Dank“.
Im anschließenden Gespräch der Schüler*innen mit Herrn Stein wurde deutlich, dass die gesammelten Spenden in Kenia für die Projekte eingesetzt werden sollen, die gerade am Dringendsten benötigt werden. Das werden vermutlich Wassertanks an kenianischen Schulen oder auch ein Sanddamm, mit dessen Hilfe eine ganze Gemeinde in der Trockenzeit mit Wasservorräten versorgt werden kann, sein. Mit dem Bau holzsparender Schulöfen könnte der CO2-Ausstoß bei der Zubereitung des Schulessens um die Hälfte reduziert werden und auch der Holzbedarf würde sich halbieren – auch dafür sollen Spendengelder aufgewendet werden.
In den Dankesworten, die Herr Stein an die Schüler*innen richtete, wurde auch deutlich, dass deren Einsatz dafür gesorgt hat, das Leben gleichaltriger kenianischer Kinder ein gutes Stück weit zu verbessern. Die Schulgemeinschaft des Lessinggymnasiums Braunschweig ist stolz darauf, gemeinsam dazu beigetragen haben zu können.
Fotos: Pollmann
Text: Prendel