Vortrag der BGE
Am Dienstag, den 11. März 2025, fand für den gesamten 10. Jahrgang in der 3. und 4. Stunde ein Vortrag der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) statt. Herr Hofmann, ein Vertreter der BGE, informierte die Schülerinnen und Schüler über die Lagerung von schwach- und mittelradioaktiven Stoffen im Schacht Konrad. Begonnen hat der Vortrag mit einem Blitzlichtgewitter zum Thema Radioaktivität, mit dem sich die Lernenden gerade im Physikunterricht beschäftigen. Anschließend wurde festgestellt, dass in Deutschland kein Atomkraftwerk mehr im Betrieb ist. Zunächst gab Herr Hofmann einen allgemeinen Überblick über die Notwendigkeit sicherer Lagerstätten für radioaktive Abfälle, deren Umfang 600.000 Kubikmeter an schwach- und mittelradioaktiven Abfällen und 30.000 Kubikmeter hochradioaktiver Stoffe beträgt. Aktuelle Lagerstätten in Deutschland wurden gezeigt. Mit einer Ideensammlung der Schülerinnen und Schüler über mögliche Entsorgung von radioaktiven Abfällen, beispielsweise im All oder in Bergwerken, leitete Herr Hofmann über zur Endlagerung im Schacht Konrad. Dabei ging er auf die geologischen Voraussetzungen, die Sicherheitsvorkehrungen und den aktuellen Baufortschritt ein.
Besonders hervorgehoben wurden die strengen Prüfverfahren, die sicherstellen sollen, dass keine Gefahr für Mensch und Umwelt besteht. Abschließend wurde das Endlagerungskonzept erläutert. Herr Hofmann erklärte, wie die Abfälle in speziellen Behältern eingelagert werden und welche langfristigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um eine sichere Verwahrung für mehrere Hunderttausend Jahre zu gewährleisten. Weiterhin wurden geologische Voraussetzungen für die Suche weiterer Endlager thematisiert. Der Vortrag bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in ein wichtiges gesellschaftliches und umweltpolitisches Thema. Am Ende gab es die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Herr Hofmann ausführlich beantwortete. Insgesamt war die Veranstaltung eine informative Bereicherung für alle Anwesenden.
Frederike Langmaack
