Bericht der 10C über die Klassenfahrt nach Leipzig mit der 10D
Als wir in der Jugendherberge Leipzig angekommen sind, waren wir sehr positiv von der Sauberkeit und Zimmeranordnung überrascht. Außerdem gab es morgens immer ein Frühstücksbüffet, wo für jeden etwas dabei war. Abends konnten wir uns, zusätzlich zu einer warmen Mahlzeit, einen Salat zusammenstellen, auch ein Dessert war immer bereitgestellt. Die Lage der Herberge hat uns sehr gefallen, da wir eine gute Bahnverbindung in die Innenstadt von Leipzig hatten. Leipzig ist insgesamt eine historisch geprägte Stadt, die zugleich aber auch heute noch fasziniert.
Der Rundgang in der Leipziger Innenstadt am Dienstag begann mit den antiken Leipziger Passagen, in denen damals Pelzgeschäfte gängig waren. Die Passagen wurden über die Zeit vernachlässigt, sind nun aber wieder ein wichtiger Bestandteil von Leipzig. Heute sind sie vollständig renoviert und in ihnen werden moderne Artikel verkauft. Außerdem ist die Nikolaikirche sehr prägend, in der heutzutage wie auch vor 800 Jahren Gottesdienste gehalten werden. Leipzig ist auch für den Komponisten Johann Sebastian Bach bekannt, der in der Thomaskirche komponierte. Seine Werke werden dort auch heute noch häufig gespielt. Die Universität in Leipzig mit bis zu 33.000 Studierenden bietet einen guten Lebensraum, in dem man gleichzeitig studieren und leben kann. Anschließend waren wir im Zeitgeschichtlichen Forum, welches das Thema DDR behandelt. Dort hatten wir eine sehr interessante Führung, die uns Einblicke in die damalige Zeit ermöglichte. Nicht nur mit Bildern und Plakaten wurde uns der zeitliche Abschnitt von 1950 bis heute näher gebracht, sondern auch mit Filmen und Relikten.
Am Mittwoch hat uns das Völkerschlachtdenkmal vom Hocker gehauen. Die Größe und Bedeutung des Denkmals waren beeindruckend, und der Ausblick von oben war trotz eines für einige anstrengenden Aufstiegs atemberaubend und wortwörtlich umwerfend. Wir haben viel über die Geschichte der Völkerschlacht gelernt und waren fasziniert von der Architektur, wodurch der Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Der Leipziger Zoo, den wir am Donnerstag besucht haben, beeindruckte unsere ganze Klasse mit der außergewöhnlich großen Diversität der Tiere, die dort zu beobachten waren. Dieser war in die verschiedene Regionen der Welt eingeteilt , in denen jeweils die einheimischen Tiere lebten. Unsere Favoriten waren die Bonobo-Affen , die für den einen oder anderen Lacher gesorgt haben, und die Bootsfahrt im Tropenhaus, die auch sehr faszinierend war.
Der letzte Abend unserer Klassenfahrt verlief anders als erwartet, denn wir konnten die Lehrer zu einer nächtlichen Wanderung überreden. Als Gruppe verließen wir die Jugendherberge um 21:30 Uhr. Kurz darauf führten uns die Lehrer uns in einen dunklen, abgelegenen Park, damit wir unser gegenseitiges Vertrauen auf die Probe stellen konnten: Wir sollten unsere Augen schließen, einander folgen und unserem Partner blind vertrauen. Trotz der guten Planung der Lehrer hatten wir uns das ein oder andere Mal verlaufen, was es aber umso spannender bzw. lustiger machte.
An jedem Abend der Klassenfahrt haben wir uns in Gruppen zusammengefunden und Werwolf oder Poker gespielt, was unsere Klassengemeinschaft sehr gestärkt hat. Auch unsere Lehrerinnen Frau Schmidtberg und Frau Fahrak haben sich zu uns gesellt, um mit uns Werwolf zu spielen. Durch die Aufregung des Spieles waren wir ab und zu sehr laut und haben ein bisschen Ärger bekommen, was uns die Freude am Spiel jedoch nicht genommen hat. Insgesamt war für uns persönlich die Freizeit eine der wichtigsten Zeiträume der Klassenfahrt. Hier haben wir miteinander auf unterschiedliche Art und Weise interagiert. Insgesamt haben wir uns in der Freizeit als Team weiterentwickelt und neue Freundschaften geschlossen.