Hoher Besuch: Oberbürgermeister Kornblum am Lessinggymnasium

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Andrang auf der Treppe zum Neubau, Handys werden gezückt und Selfies mit dem Gast gemacht – bei seinem Besuch wurde der Prominentenstatus des Oberbürgermeisters in den Reaktionen der Siebtklässler deutlich!

Herr Kornblum hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Schulen der Stadt Braunschweig persönlich kennenzulernen, und war am 04. Juni am Lessinggymnasium. Ihn begleiteten Frau Dr. Christina Rentzsch, die als Stadträtin Rentzsch das Sozial-, Schul-, Gesundheits- und Jugenddezernat leitet, sowie Vertreter*Innen aus den Fachbereichen Schule und Hochbau.

Im vergangenen Jahr war Herr Kornblum bereits an unserer Schule gewesen, hatte dort bei der Zeitzeugenveranstaltung mit Herrn Ivar Butterfas-Frankenthal aber nur die Sporthalle kennengelernt. Nun also die ganze Schule – und der Besuch begann mit einem biographischen Fun Fact: Herr Kornblum und Herr Pleus sind in demselben Ort im Emsland aufgewachsen. Doch nicht das war Auslöser des Besuchs: Neben dem grundsätzlichen Interesse des Oberbürgermeisters an den Braunschweiger Schulen gab es einen konkreten Bezug, gehört unsere Schule doch zu denen, die in den nächsten Jahren räumlich deutlich erweitert werden und in die die Stadt viel Geld investiert.

Zum Auftakt gab es ein Treffen in kleinerer Runde, in dessen Rahmen die Besucher*innen sich mit der Schulleitung und Frau Raguse und Herrn Marhenke, die den Vorstand des Schulelternrates vertraten, austauschten. Nach einer kurzen Vorstellung der aktuellen Bauvorhaben folgte ein kritischer Austausch über die damit verbundenen Planungs- und Partizipationsprozesse, die Vorteile einer stärkeren Einbeziehung der schulischen Praxisperspektive und die Sorgen über die Schulwegsicherheit angesichts des mit dem Baugebiet Wenden-West steigenden Verkehrsaufkommens. Hier verwies die Schule noch einmal auf die Notwendigkeit, das Neubaugebiet unbedingt über die Veltenhöfer Straße zu befahren, um die Schulwegsicherheit im Heideblick nicht noch weiter zu gefährden.

Anschließend wurden das Schulgelände besichtigt und einige Klassen besucht:
Die 7B zeigte im Deutschunterricht mit Frau Mette, wie voll ein Raum mit 30 Schüler*innen ist, und der Französischkurs in Klasse 8 kommunizierte gerade unter Anleitung von Frau Dr. Litten mit einem Chatbot zur neulich durchgeführten „Fête de voisins“, während die 6D mit Frau Matten künstlerische Objekte schuf.
Im Anschluss an diese Schultour im Schnelldurchlauf wartete in der Mediathek der um einige Zwölftklässler erweiterte Kommunikationsausschuss der Schülervertretung; es war expliziter Wunsch von Herrn Korbnblum gewesen, sich mit Schüler*innen auszutauschen. In dem vierzigminütigen Gespräch befragten die Schüler*innen den Oberbürgermeister zu einer breiten Palette an Themen: Von der Drogenproblematik und Sicherheitsbedenken auf dem Bohlweg über die Schulwegsituation bis hin zur aktuellen Änderung der Schulbezirkssatzung und dem Engagement gegen den erstarkenden Rechtsextremismus entspann sich ein lebendiger und anregender Austausch.

Herr Kornblum stellte die besondere Verantwortung des Schulträgers für die Schüler*innen der eigenen Stadt sowie den in den letzten zehn Jahren massiv gestiegenen Bedarf an Gymnasialschulplätzen heraus: War das Lessinggymnasium vor fünfzehn Jahren bei der Sanierung noch dreieinhalbzügig geplant worden, zeigt sich nun, dass selbst eine Fünfzügigkeit nicht ausreicht und das LG als „Jokerschule“ in diesem Jahr erstmalig einspringt und sechs Klassen in Jahrgang 5 einrichtet, da die Stadt im kommenden 5. Jahrgang 44 Gymnasialklassen an den neun städtischen Gymnasien unterbringen muss – Tendenz steigend.
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Nach dem Appell, sein Wahlrecht bei der Europawahl am 09. Juni aktiv wahrzunehmen und nicht extremen Parteien und Denkmustern das Feld zu überlassen, verabschiedete sich Herr Kornblum – beeindruckt von den ihrerseits ebenfalls vom Gespräch äußerst angetanen Schüler*innen, die das Gespräch gerne noch fortgeführt hätten. Aber das ist eben der Nachteil von Prominenten – auch an anderer Stelle wollen Selfies geschossen, Dialoge geführt und Menschen getroffen werden… Wir freuen uns, dass sich Herr Kornblum mit Frau Dr. Rentzsch und den Begleiter*innen fast eineinhalb Stunden Zeit für unsere Schule genommen haben, und danken für den intensiven Austausch!!

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