„Abikini – knapp, aber passt schon“ - das Abitur 2025 am Lessinggymnasium

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Aufregung, Stolz, Erleichterung, Freude, Wehmut – das alles und noch vieles mehr traf am letzten Freitag des Monats Juni, dem letzten Freitag auch des Schuljahres, in der Sporthalle des Lessinggymnasiums zusammen, wo der Abiturjahrgang seine Entlassung feierte.

Nach der Begrüßung der Abiturient*innen und aller Gäste durch den Schulleiter Matthias Schröder und einer ersten musikalischen Einstimmung durch den Kammerchor folgten die teils nachdenklichen, teils launigen Ansprachen.

Den Auftakt bildete die Rede des Schulleiters, in der es vor allem um eines ging: um Haltung. „Haltung braucht einen Halt, eine Überzeugung, die über sich selbst hinausweist. Die sich nicht Selbstzweck ist.“ Woher bezieht man eine Haltung? Was trägt Schule dazu bei, eine Haltung zu entwickeln? Welches Gewicht hat die elterliche Erziehung in einer Zeit des Outsourcings von Erziehungsaufgaben? Wie entwickelt sich eine Identität, und welche Rolle spielen Gemeinschaft und soziales Miteinander in einer Welt, in der kollektive Gewissheiten zunehmend verloren gehen? Matthias Schröder wies auf die Notwendigkeit hin, sich den Veränderungen offen zu stellen, statt sich an Unwiederbringliches zu klammern. Er machte aber auch deutlich, dass der Bedarf an materiellen und immateriellen Ressourcen für die Erziehung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen riesig ist – und längst nicht gedeckt wird. Abschließend appellierte er an die Kraft der Gemeinschaft und wünschte allen eine Haltung der Überzeugung, mit der sie den Widrigkeiten des Lebens werden trotzen können.

Nun sprach Herr Clementi für die Elternschaft und ließ den Weg der Kinder vom Mutterbauch bis hin zum letzten Schultag, der ständig geprägt war von Schutz und Begleitung, vom Abnabeln und Loslassen, gedanklich Revue passieren.

Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse und an eine schöne Gemeinschaft, die man vermissen werde, standen weit vorn in den Worten, die Miriam Bartschat und Maximilian Wierach im Namen des 12. Jahrganges an ihre Vorgänger, ja - auch Vorbilder, richteten. Mit guten Wünschen für die Zukunft verabschiedeten sie sich.

Maryam Badr el Din und Nadiya Sandbrink erinnerten sich für den Abijahrgang an Highlights wie die Mottowoche, nahmen augenzwinkernd Einzelne noch einmal aufs Korn, lobten das Engagement vieler Mitschüler*innen beim Füllen der Abikasse und der Organisation der Entlassungsfeier sowie des Abiballs. Neben dem Stolz und der Freude über das nun Erreichte blickten sie aber auch nach vorn. Auch hier war er wieder, der Begriff „Haltung“. Haltung zeigen, sich einsetzen, die Demokratie verteidigen – diese Ziele nannten sie für sich als Teil einer Generation, die Verantwortung übernimmt.

Finn Sudthoff schließlich dankte in wertschätzender Weise allen Begleiter*innen und Unterstützer*innen auf dem Weg bis zum Schulabschluss, von der Schulleitung über die Lehrkräfte und das Sekretariat bis hin zum Hausmeister und dem Reinigungspersonal, den Eltern, den Freund*innen und Mitschüler*innen.

Endlich gab es nun die Zeugnisse, begleitet von vielen Auszeichnungen für besondere Leistungen in verschiedenen Fächern. Der Kammerchor und die Combo umrahmten die Zeugnisausgabe musikalisch; der 12. Jahrgang sorgte mit Sekt, Selters und Snacks für einen geselligen Ausklang der Veranstaltung.

Ein herzlicher Dank gebührt allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne, besonders der fleißigen AG Veranstaltungstechnik, mit der der Ton immer stimmt!

Text: S. Schindler

Bild: Stefan Rohde


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