Der Frühling kommt

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Die Zugvögel kehren aus dem Süden zurück und finden am Lessinggymnasium neue Nistmöglichkeiten. Wir hatten am Braunschweiger Naturschutzpreis 2023 teilgenommen und wieder einen Preis gewonnen. Von dem Preisgeld haben wir Mauerseglernistkästen gekauft. Damit erhalten wir eine weiteres Mosaiksteinchen, um die Biodiversität im Lebens(t)raum Lessinggymnasium weiter zu erhöhen. Seit Jahren brüten schon Austernfischer im Kies auf dem Schuldach, wir haben jetzt nicht nur Brutmöglichkeiten für Weißstörche und Turmfalken auf dem Dach, sondern auch für Mauersegler.

Mit Unterstützung von unserem Hausmeister Herrn Neumann haben wir sie auf dem Schuldach angebracht.
Mauersegler sind nicht Bauarbeiter die vom Gerüst fallen, sondern faszinierende Vögel, die so ähnlich aussehen wie Schwalben.

Sie sind Höhlenbrüter, die an Felswänden entlang segeln, um Bruthöhlen zu finden, daher der Name "Mauersegler". Sie sind eine Vogelart aus der Familie der Segler. Sie ähneln zwar Schwalben, sind mit ihnen aber nicht näher verwandt. Schwalben gehören zu der Ordnung der Sperlingsvögel, Unterordnung Singvögel. Mauersegler sind Langstreckenzieher und halten sich nur während der Brutzeit (Mai-August) in Mitteleuropa auf. Ihre Winterquartiere liegen südlich des Äquators in Afrika.
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Sie sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Außerhalb der Brutzeit halten sie sich für etwa zehn Monate nahezu ohne Unterbrechung in der Luft auf, wo sie auch schlafen.

Im Hochsommer sind die geselligen Vögel im Luftraum über den Städten zu sehen und können dabei im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreichen. Sie sind weder im Brutgebiet noch im Winterquartier selten länger als 3 Monate heimisch, die restliche Zeit wird vom Ortswechsel zwischen Europa und Afrika beansprucht. Der Zeitpunkt des Aufbruchs aus dem Brutgebiet ist photoperiodisch determiniert und beginnt bei der Unterschreitung der Tageslänge von ungefähr 17 Stunden.
Mauersegler ernähren sich als Luftjäger ausschließlich von Insekten und Spinnen. Ihre Nahrung können sie nicht am Boden suchen, da sie wegen der besonderen Stellung ihrer Beine (diese sind nur zum Festkrallen an senkrechten Wänden geeignet) Probleme haben, von dort zu starten.

Selbst das  Trinken erfolgt in einem schnellen, geraden Gleitflug, wobei der Körper einen Winkel von etwa 20 bis 35 Grad zur Wasseroberfläche bildet. Auch das Nistmaterial wird im Flug gesammelt, von daher enthalten die Nisthöhlen kaum welches und eine Nestreinigung nach der Brut ist nicht nötig.

Mauersegler sind das ganze Jahr über sehr gesellig und leben zur Brutzeit gerne in Kolonien. Von daher haben wir auch zwei Nistkästen aufgehängt, die zusammen sechs Bruthöhlen beinhalten.
Gleichzeitig mit dem Aufhängen der Nistkästen haben wir auch das Storchennest mit weiterem Nistmaterial versehen, um unser Nest noch attraktiver (möblierte Wohnung ;-) zu gestalten.

Viel Spaß beim Beobachten wünschen
Ralf Neumann und Hans-Joachim Drescher
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