Am 29.09. begaben sich die Schüler des Physik LK’s auf eine Exkursion zur studentischen Experimental-Raumfahrt-Interessen Gemeinschaft (ERIG) an der Technischen Universität Braunschweig. Das Ziel dieses Workshops besteht in der Nachwuchsförderung und der Vermittlung der Faszination für Raumfahrt an die kommenden Generationen. Finanziell unterstützt wird dies zum größten Teil von der Stiftung NiedersachsenMetall.

Die ERIG hat sich auf die faszinierende Welt der Experimentalraketen und Höhenforschungsexperimenten spezialisiert und verfügt über Arbeitsräume in den Räumlichkeiten der IRAS (Institut für Raumfahrtsysteme).

Unsere Reise begann mit einer informativen Einführung in die Welt der Raketen und Projekte, die die ERIG im Laufe der Jahre durchgeführt hat. Die Mitglieder von ERIG präsentierten uns ihre beeindruckenden Arbeiten und Experimente, die es ermöglichen, wissenschaftliche Erkenntnisse in großer Höhe zu gewinnen.

Joshua Seelig von der ERIG gewährte uns einen groben Überblick über die Arbeitsplätze und präsentierte die verwendeten Materialien für den Raketenbau, kurz bevor wir selbst aktiv wurden. Mit Hilfe eines Baukastens begannen wir, kleine Raketen zu bauen. Diese sollten am nächsten Tag auf dem FMK-Flugplatz in Sickte starten. Unter Anleitung der ERIG-Mitglieder setzten wir die einzelnen Teile zusammen und arbeiteten sorgfältig an der Konstruktion. Dies war eine gute Gelegenheit, die Prinzipien der Raketenkonstruktion aus erster Hand zu erleben. Während des Raketenbaus unterbrachen wir unsere Bemühungen für eine gemütliche Grillrunde. Hier konnten wir uns mit den Mitgliedern von ERIG austauschen und mehr über ihre Leidenschaft für Luft-und Raumfahrt erfahren. Es war eine entspannte und zugleich lehrreiche Atmosphäre.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir vormittags auf den Modell-Flugplatz in Sickte und starteten dort unsere Raketen. Sebastians Rakete wurde die Ehre zuteil, als erste zu starten, doch dies erwies sich schwieriger als gedacht. Die Raketen waren an einer Leitstange befestigt, um einen geraden Flug zu gewährleisten. Allerdings stellte sich heraus, dass die Röhre, mit der die Raketen an einer Leitstange befestigt wurden, zu eng war. Alle Raketen mussten nachgebohrt werden. Danach verlief alles reibungslos, abgesehen von einer Rakete, die in einen Baum stürzte und nicht mehr gerettet werden konnte. Nach den B-Motoren (Gesamtimpuls von 5 Ns) durfte jede Rakete noch einmal mit einem C-Motor (Gesamtimpuls ca. 10 Ns) fliegen und erreichte dabei eine Höhe von bis zu 300 m. Der Tag endete erneut mit geselligem Grillen.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Ulrich Rode von der Stiftung NiedersachenMetall, allen Mitgliedern der ERIG, sowie unserer Lehrerin Frau Langmaack bedanken, die das Projekt “Mehr Schub, Scotty” ermöglicht haben.