Abicetamol – Der Schmerz hat ein Ende

Der Abiturjahrgang 2023 verlässt das Lessinggymnasium

Klausuren- und Prüfungsstress sind vorbei, die Anspannung ist der Erleichterung gewichen:  Freude, Stolz und vielleicht ein bisschen Wehmut regieren an diesem Tag die Gemüter der 64 Abiturient*innen und ihrer Familien.

Nachdem ein Teil des Jahrgangs schon mit Angehörigen und Lehrkräften den Abi-Gottesdienst in der Pfarrkirche Johannes Baptista gefeiert hatte, fand die Abschlussfeier in der Sporthalle des Lessinggymnasiums statt. Schulleiter Matthias Schröder begrüßte die Absolvent*innen, deren Familien, die Lehrkräfte und Gäste und sprach seinen Dank aus für die Organisation der Veranstaltung, die gelungene Durchführung der Abiturprüfungen, aber auch für die jahrelange Begleitung und Unterstützung der Schüler*innen, die Zusammenarbeit mit den Eltern sowie besonderes Engagement innerhalb der Schulgemeinschaft.

Im Rahmen der Feierstunde wurden 62 Abiturzeugnisse überreicht sowie zwei Zertifikate über den schulischen Teil der Fachhochschulreife. 25% der Reifezeugnisse weisen einen Notendurchschnitt auf, der besser ist als 2,0. Zusätzlich wurde eine Reihe von Gutscheinen und Auszeichnungen für besondere Leistungen oder herausragendes Engagement vergeben.

Schulleiter Matthias Schröder nahm für seine Rede elf Regeln unter die Lupe, die fälschlicherweise Bill Gates zugeschrieben werden. Jedoch sind diese eine Kurzform eines Texts von Charles J. Sykes, der 1996 das Buch veröffentlichte: "Dumbing Down Our Kids: Why American Children Feel Good about Themselves, but Can't Read, Write, or Add" – zu Deutsch etwa: „Die Verdummung unserer Kinder – warum amerikanische Kinder sich zwar gut fühlen, aber nicht lesen, schreiben oder rechnen können.“ Durchaus ernst, doch auch ironisch und augenzwinkernd überprüfte er die Anwendbarkeit dieser Regeln, z.B. „Das Leben ist nicht fair und nicht gerecht. Gewöhn dich besser daran.“, oder: „Wenn du denkst, dein Lehrer ist hart, warte, bis du einen Chef hast“, auf das Leben der jungen Erwachsenen. Insbesondere appellierte er an sie, Arbeit und Anstrengung nicht zu scheuen, sondern als Chance zu begreifen. Auch machte er deutlich, dass man für sein Handeln selbst verantwortlich sei - nicht die Eltern - und aus Fehlern lernen möge. Kritische Worte fand er hingegen für den postulierten Gegensatz von Schule und „echtem Leben“ sowie für ein Verständnis von „work-life-balance“, das suggeriere, Arbeit sei nicht Teil des eigentlichen Lebens. Sein Wunsch für die Abiturient*innen sei es, dass alle einen Beruf finden mögen, den sie als erfüllenden Teil ihres Lebens empfinden können. Er betonte die Bedeutung von Freundschaften, rief dazu auf, Kontakte zu pflegen – und dazu, seine Dreckwäsche und sein schmutziges Geschirr selbst herunterzutragen.
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Nicht allzu ernst ging es auch bei den weiteren Ansprachen zu: Alara Sart und Larissa Preuße verabschiedeten den Abi-Jahrgang im Namen des 12. Jahrgangs mit Anekdoten und guten Wünschen. Und auch Sabine Bautsch sprach im Namen des Kollegiums gute Wünsche für den Jahrgang aus. Ihr Rat – als Essenz des so genannten „heimlichen Lehrplans“: „Seien Sie schön fleißig – und geben Sie auch mal Widerworte!“

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Für die Abiturient*innen bedankte sich Kai Bollmann bei der Schulleitung und bei Herrn Pleus als Oberstufenkoordinator sowie bei den stets hilfreichen Sekretärinnen und Hausmeistern - und dem Retter in digitalen Nöten, dem Schulassistenten Michael Köhn.
Hardy Neumann hielt die Rede für den Abi-Jahrgang. Eine Reise sei nun beendet, alle seien gewachsen, und er sei stolz auf diesen Jahrgang. Er betonte die Kraft der Gemeinschaft, die Bedeutung von Freundschaft und Familie, die Unterstützung durch Lehrkräfte. Nun gebe es neue, große Herausforderungen. Dass deren Bewältigung gelingen werde, daran ließ er keinen Zweifel.

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Umrahmt wurde das Programm von musikalischen Beiträgen des Oberstufen-Chors unter Leitung von Herrn Maurer, begleitet von Herrn Biring am Klavier. Dank der AG Veranstaltungstechnik klappte der Ablauf auch technisch reibungslos, und die Veranstaltung klang bei Sekt und Saft, ausgeschenkt vom 12. Jahrgang, in froher Runde aus.

Silke Schindler

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