Klimafreundlich einkaufen in Braunschweig
Unser Projekt befasste sich zunächst mit dem Klimawandel. Wir begriffen, dass er bereits eingetreten ist, dass er zunehmend schneller vonstatten gehen wird und dass wir etwas dagegen tun müssen - und können! Eine Möglichkeit dazu ist der klimafreundliche Einkauf, der für uns das Hauptthema der Woche darstellte.
Wir weiteten unseren Blick und erkannten, dass neben dem Einzelnen auch die PolitikerInnen tätig werden müssen, damit sich wirklich etwas ändert und damit das rasch flächendeckend geschieht. Außerdem beschäftigten wir uns mit der Frage des „Greenwashing“: Es gibt Unternehmen, die einen winzigen Teil ihrer Produktion umweltfreundlicher gestalten und dieses Vorgehen dann so vermarkten, als sei es das Beste, was möglich ist. Tatsache ist: Es geht deutlich besser, und es gibt Betriebe, die das auch schon lange umsetzen.
Als Privatmenschen kann man ohne großen Aufwand viele Bereiche zugleich umgestalten. Man kann beispielsweise Lebensmittel einkaufen, die regional hergestellt wurden, die saisonal sind (also gerade erntereif), die aus ökologischer Landwirtschaft stammen und die nicht viel Fleisch enthalten. Deshalb kauften wir die Lebensmittel für von uns ausgewählte Rezepte im Guten-Morgen-Bioladen ein.
Außerdem besuchten wir den Laden „Wunderbar unverpackt“, der umweltfreundliche Zero-Waste-Produkte, Biogemüse, Müslizutaten etc. anbietet. Den Abschluss unseres Ausflugs in die Stadt bildete ein Besuch im Ökokleidungsgeschäft „Jojeco“ im Magniviertel. Hier wurde uns noch einmal der Zusammenhang zwischen sozialverträglicher Produktion (fairen Löhne, guten Arbeitsbedingungen), schadstoffarmer Herstellung und Ressourcenschonung bewusst.
Am Ende der Woche verarbeiteten wir die mitgebrachten Lebensmittel zu leckeren Gerichten wie gefüllten Paprika. Zugleich stellten wir unsere Infowand auf, die unter anderem eine von uns erarbeitete Ampel für nachhaltige Labels zeigte; denn auch im Biobereich gibt es Siegel, die weniger hohe Ansprüche stellen, und Siegel, die tatsächlich das Bestmögliche an ökologischer Arbeitsweise garantieren. Unser Fazit: Bio ist etwas teurer, aber weil wir regionales Gemüse kauften, in diesem Fall sogar deutlich günstiger, als wir dachten.
Sb